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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Diagnose

Lungenkrebs: Diagnose, Therapie und Chancen beim frühen NSCLC

Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist die häufigste Form von Lungenkrebs. Im frühen Stadium erkannt, zielt die Behandlung auf langfristige Heilung ab. Mit diesem Beitrag begleiten wir dich auf deinem Weg durch die Erkrankung – vom ersten Verdacht bis zum Leben nach dem Krebs.

Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen: In Deutschland ist er bei Frauen die dritthäufigste, bei Männern sogar die zweithäufigste Krebserkrankung.  

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Medizinisch nennt man die Erkrankung Lungen- oder Bronchialkarzinom. Dahinter verbergen sich verschiedene bösartige Tumoren. Einer davon ist das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom, kurz NSCLC (engl. für non-small cell lung cancer). Es macht rund 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle aus.2  

Der Weg vom ersten Verdacht auf Lungenkrebs über verschiedene Untersuchungen zu einer Therapieentscheidung und schließlich der Behandlung gleicht einem Weg mit Höhen und Tiefen. Wir begleiten dich durch die unterschiedlichen Phasen deiner Erkrankung. 

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Verdacht auf Lungenkrebs?

Ein NSCLC wächst häufig, ohne dass du es bemerkst. Symptome, die eindeutig auf Lungenkrebs hinweisen, gibt es nicht. Denn mögliche Anzeichen wie Husten oder Heiserkeit können auch durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Wenn du aber Anlass zur Sorge hast, solltest du folgende Symptome mit deinem:deiner Ärzt:in besprechen:

Mögliche Symptome des NSCLC

Zusammenfassung

  • Langanhaltender Husten 

  • Ungewollter Gewichtsverlust 

  • Schmerzen in der Brust 

  • Luftnot oder Kurzatmigkeit 

  • Allgemeiner Kräfteverlust und Schwächegefühl 

  • Husten mit blutigem Auswurf 

  • Knochenschmerzen 

  • Verdickung der Fingerspitzen (Trommelschlegelfinger) 

  • Fieber 

Insbesondere in frühen Krankheitsstadien kann der Verdacht auf Lungenkrebs auch zufällig entstehen – beispielsweise, wenn aufgrund eines Unfalls eine Röntgen-Untersuchung gemacht wird und dabei Auffälligkeiten in der Lunge entdeckt werden.

Risikofaktoren für die Entstehung von NSCLC 

Insbesondere wenn Faktoren auf dich zutreffen, die das Risiko für Lungenkrebs erhöhen können, solltest du mögliche Anzeichen abklären lassen. Rauchen gilt zwar als Hauptrisikofaktor, aber es gibt weitere Einflüsse, die zur Entstehung von Lungenkrebs beitragen können. Denn mit der Atmung gelangen kleinste Partikel wie Staub oder Gase in unsere Lunge. Einige davon können sie schädigen und sogar Krebs auslösen. 

Rauchen 

Sehr viele Lungentumoren sind auf Zigarettenkonsum zurückzuführen: Bei rund neun von zehn Männern mit Lungenkrebs war Rauchen vermutlich die Ursache, an Lungenkrebs zu erkranken; bei Frauen sind es sechs von zehn. Passivrauchen erhöht ebenfalls nachweislich das Krebsrisiko.4 Das Krebsrisiko durch E-Zigaretten ist zwar umstritten, aber auch beim Verdampfen können sich krebserregende Stoffe bilden.5  

Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Es lohnt sich auch dann, wenn du bereits an NSCLC erkrankt bist.  

Umwelteinflüsse 

Die Luftverschmutzung durch Schadstoffe wie Feinstaub oder Abgase von Autos sowie Industrieanlagen kann ebenfalls Lungenkrebs begünstigen. Auch Radon – ein natürlich vorkommendes Edelgas – ist ein bekannter Risikofaktor. 

Lungenkrebs als Berufskrankheit 

Wer an seinem Arbeitsplatz krebserregenden Schadstoffen wie beispielsweise Asbest ausgesetzt war, hat ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Auch Flugpersonal kann durch ein Zuviel an ionisierender Strahlung an Lungenkrebs erkranken. Es kann jedoch Jahrzehnte dauern, bis sich daraus Krebs entwickelt.   

Hast du den Verdacht, dass deine Erkrankung berufsbedingt sein könnte, solltest du mit deinem Behandlungsteam darüber sprechen. Gegebenenfalls hast du dann Anspruch auf besondere Leistungen der Berufsgenossenschaft. 

Erbliche Faktoren 

Auch genetische Faktoren spielen bei Lungenkrebs eine Rolle. So können Menschen, bei denen ein Verwandter ersten Grade an Lungenkrebs erkrankt ist, ein erhöhtes Risiko haben, selbst zu erkranken.2 

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Untersuchungen bei Verdacht auf Lungenkrebs

Wenn bei dir – aufgrund von Beschwerden oder eines Zufallsbefunds – der Verdacht auf Lungenkrebs besteht, wird dein:e Ärzt:in zunächst in einem ausführlichen Gespräch deine Beschwerden, eventuellen Vorerkrankungen und Lebensgewohnheit erfragen (Anamnese). Daran schließt sich eine gründliche körperliche Untersuchung an, bei der auch dein Blut untersucht wird. Erste Ansprechperson ist in der Regel dein:e Hausärzt:in. Er:sie wird dich anschließend aber in der Regel an eine:n Fachärzt:in für Lungenheilkunde oder an eine spezialisierte Klinik überweisen. Hier können eine Röntgenaufnahme und/oder eine Computertomographie erste Hinweise auf einen Tumor in der Lunge liefern. 

Erhärtet sich dabei der Verdacht auf Lungenkrebs, erfolgt in der Regel eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie). Bestätigt sich dadurch die Diagnose „Lungenkrebs“, folgen weitere Untersuchungen, um die Größe, Lage und Ausbreitung des Tumors zu bestimmen. 

Verschiedene Wege führen zur Lungenkrebs-Diagnose
© Mike Enerio / Unsplash

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Wie läuft die Lungenspiegelung ab? Welche Untersuchungen erfolgen an der Gewebeprobe? Und was bedeutet „Ausbreitungsdiagnostik“? Antworten auf diese und weitere Fragen erfährst du im Beitrag „Diagnoseverfahren bei Lungenkrebs“.

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Diagnose „frühes NSCLC“

Die Lungenspiegelung ist die wichtigste Untersuchung, um die Diagnose „Lungenkrebs“ sicher zu stellen. Dabei untersucht dein:e Ärzt:in deine Atemwege mit einer schlauchförmigen Kamera und entnimmt eine Probe aus dem verdächtigen Gewebe. Die anschließende Untersuchung der Gewebeprobe unter dem Mikroskop gibt Aufschluss, ob es sich tatsächlich um Lungenkrebs handelt. Zudem kann dein:e Ärzt:in anhand der Gewebeuntersuchung feststellen, um welche Lungenkrebsform es sich handelt. Das ist wichtig, um anschließend die passende Therapie zu wählen. 

Grundsätzlich unterscheiden Mediziner:innen zwei Hauptformen von Lungenkrebs: den nicht-kleinzelligen (NSCLC) und den kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC, small cell lung cancer). Das NSCLC stellt die häufigste Lungenkrebsart dar und lässt sich in weitere Unterformen einteilen.

Unterformen des NSCLC6 

  • Adenokarzinome stellen mit etwa 40 Prozent die häufigste Lungenkrebsform dar. Sie entstehen aus Drüsengewebe in den Lungenbläschen.

  • Plattenepithelkarzinome kommen hauptsächlich bei Raucher:innen vor. Sie entwickeln sich aus den Schleimhautzellen, die die Lunge auskleiden.

  • Etwa 10 Prozent der Lungentumoren können keiner dieser beiden Unterformen zugeordnet werden. Diese werden als großzellige Karzinome zusammengefasst.

Informationen über den kleinzelligen Lungenkrebs findest du im Beitrag  Lungenkrebs: Risiken - Behandlung - neue Chancen.

Ermittlung des Tumorstadiums – Staging 

Das Tumorstadium entscheidet, ob es sich um frühen Lungenkrebs handelt oder die Erkrankung bereits fortgeschritten ist und sich vielleicht schon Absiedlungen in anderen Organen (Metastasen) gebildet haben. Dein:e Ärzt:in kann dies mithilfe von bildgebenden Verfahren feststellen. Mehr darüber erfährst du im Beitrag „Diagnoseverfahren bei Lungenkrebs“.

Die Stadien des NSCLC werden international anhand der sogenannten TNM-Klassifikation eingeteilt – je nach Größe des Tumors, seiner Ausbreitung in umliegendes Gewebe, der Beteiligung von Lymphknoten im Brustraum und ob sich bereits Metastasen gebildet haben. 

Infografik zur TNM-Klassifikation nach Tumorgröße, Lymphknotenbefall und Fernmetastasen
TNM-Klassifikation
© Das K Wort

Anhand der TNM-Klassifikation lässt sich NSCLC in die folgenden Stadien einteilen:

Stadium I: Der Tumor ist örtlich begrenzt, ohne Lymphknotenbefall und ohne Fernmetastasen. 

Stadium II: Der Tumor ist noch klein, aber umliegende Lymphknoten sind bereits befallen. Oder der Tumor ist bereits etwas größer, aber ohne Lymphknotenbefall. 

Stadium III: Der Tumor hat bereits die Lymphknoten der Lunge befallen aber noch nicht in andere Organe gestreut.  

Stadium IV: Fernmetastasen sind vorhanden, die Größe des Primärtumors in der Lunge ist dann nicht wichtig. 

Infografik zum Befall der Lunge bei den Krebsstadien I bis IV
Stadien bei Lungenkrebs
© Das K Wort

Das Stadium III umfasst eine uneinheitliche Gruppe von Tumoren und lässt sich weiter in die Stadien IIIA und IIIB unterteilen. Entscheidend dabei ist, dass im Stadium IIIA meist noch eine Operation zur Entfernung des Tumors aus der Lunge zum Einsatz kommt. Im Stadium IIIB ist Lungenkrebs dagegen meist nicht mehr operierbar. Die Stadien I bis IIIA gelten als „früher Lungenkrebs“. In diesen Stadien zielt die Therapie auf Heilung ab. 

Bei etwa 25 bis 30 % der Betroffenen wird der Lungenkrebs im Frühstadium entdeckt.

Bestimmung der Tumoreigenschaften  

Tumoren in der Lunge können sich in ihren biologischen Eigenschaften unterscheiden. Es ist wichtig, diese Eigenschaften des Tumors genau zu kennen, da sie mit über die geeignete Behandlung entscheiden können. Denn es gibt Therapien, die sich gezielt gegen diese Tumormerkmale richten. Dein:e Ärzt:in kann diese Merkmale anhand der entnommenen Gewebeprobe bestimmen. 

© metamorworks / iStock (Agenturfoto mit Model gestellt)

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Hier erfährst du mehr zum Thema „Tumortestung bei Lungenkrebs“.

Zu den entscheidenden Tumoreigenschaften gehören zum einen bestimmte Strukturen auf der Oberfläche der Krebszellen. Diese können mithilfe verschiedener Färbemethoden sichtbar gemacht und unter dem Mikroskop bestimmt werden. Bei Lungenkrebs interessieren hier insbesondere die sogenannten Immun-Checkpoints PD-L1 bzw. PD-1, die mit über den Einsatz einer Krebsimmuntherapie entscheiden. 

Daneben gibt es bei Lungenkrebs verschiedene bekannte Veränderungen im Erbgut der Krebszellen (Mutationen) und gezielt dagegen gerichtete Therapien. Diese werden daher auch zielgerichtete Therapien genannt. Insbesondere bei fortgeschrittenem Lungenkrebs empfehlen die medizinischen Leitlinien, vor dem Beginn einer Therapie den Tumor auf die bekannten Mutationen hin zu untersuchen. Aber auch in früheren Stadien kann die genetische Testung des Tumorgewebes zum Einsatz kommen. Besprich mit deinem Behandlungsteam, was in deiner Situation sinnvoll ist. 

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Therapieplanung beim frühen NSCLC

Mit den durchgeführten Untersuchungen hat dein:e Ärzt:in jetzt alle erforderlichen Informationen, um mit dir gemeinsam die geeignete Therapie zu planen. 

Bei frühem Lungenkrebs ist das Therapieziel die langfristige Heilung.

Die Behandlung beginnt in der Regel mit einer Operation. Sie zielt darauf ab, den Tumor möglichst vollständig aus dem Körper zu entfernen. Außer bei Betroffenen mit einem sehr kleinen Tumor ohne Lymphknotenbefall folgen nach der Operation weitere Therapien. Diese wirken systemisch, das heißt im ganzen Körper. So können sie möglicherweise nach der Operation im Körper zurückgebliebene Krebszellen zerstören und dadurch das Risiko für einen Rückfall deutlich verringern. Therapien, die nach einer Operation zum Einsatz kommen, nennen Mediziner:innen „adjuvant“.  

Behandlungsschema Lungenkrebs
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Die meisten Betroffenen mit frühem NSCLC erhalten nach der Operation eine Chemotherapie. Weist der Tumor eine bestimmte Mutation auf, kann stattdessen auch eine zielgerichtete Therapie nach der Operation erfolgen. 

Bei einigen Patient:innen folgt nach der Operation und Chemotherapie ein weiterer Behandlungsschritt: Befindet sich eine bestimmte Menge an PD-L1 im Tumorgewebe, kann die Krebsimmuntherapie zum Einsatz kommen.

Je nach individueller Situation kann die Chemotherapie auch vor der Operation angewendet werden. Therapien vor einer geplanten Operation heißen „neoadjuvant“ und sollen den Tumor so verkleinern, dass er sich leichter operativ entfernen lässt. In einigen Fällen folgt anschließend eine Bestrahlung

Die Lungenoperation 

Abhängig von der Größe und Lage des Tumors können verschiedene Operationsverfahren bei Lungenkrebs zum Einsatz kommen. 

Welche das sind und wie die Lungenkrebsoperation abläuft, erfährst du in diesem Video: 

Bei Patient:innen, die aufgrund einer anderen schweren Erkrankung oder ihres Allgemeinzustandes nicht für eine Operation infrage kommen, erhalten eine Bestrahlung oder eine Kombination aus einer Bestrahlung mit einer Chemotherapie (Radiochemotherapie). 

Welche der zur Verfügung stehenden Therapieformen in deiner Situation am besten geeignet ist, beraten Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen gemeinsam in einer sogenannten Tumorkonferenz (Tumorboard). 

© athima tongloom / Gettyimages

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Erfahre mehr über das Behandlungsschema im Beitrag „Therapieverlauf bei frühem Lungenkrebs“

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Start der Therapie

Du hast alle Untersuchungen hinter dich gebracht und die Behandlung kann beginnen? Diese Phase der Erkrankung kann auch emotionale Höhen und Tiefen mit sich bringen. Wie wird der Körper reagieren, welche Nebenwirkungen können auftreten und wird die Therapie den gewünschten Erfolg bringen? Hier können die Erfahrungen von anderen Lungenkrebsbetroffenen eine Hilfe sein, die ihre jeweilige Therapie bereits durchlaufen haben.

Weiße Krebs-Awareness-Schleife neben Schriftzug: „Lungenkrebs hat viele Gesichter“
© Das K Wort

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Hier findest du persönliche Erfahrungen von Betroffenen.   
Welche Sorgen und Gedanken haben sie während der Therapie begleitet? 

Wenn du vor der Operation nervös bist, können Entspannungsübungen zur inneren Ruhe verhelfen. Gut geeignet sind auch Atemübungen. Diese bauen nicht nur Stress ab – vor der Operation regelmäßig durchgeführt, senken sie deutlich das Risiko für Komplikationen und verkürzen den Klinikaufenthalt nach der Operation.

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Während der Therapie

So wirksam die Therapien sind, können sie auch unerwünschte Begleiterscheinungen hervorrufen. Dein Ärzt:innenteam wird immer genau zwischen dem Nutzen und der möglichen Belastung einzelner Therapiemaßnahmen abwägen. Das Team wird auch deine individuelle gesundheitliche Situation sowie deine Wünsche berücksichtigen. 

Bei einer Lungenoperation wird so wenig Gewebe wie nötig entfernt. Dennoch ist die Leistungsfähigkeit der Lunge nach dem Eingriff zunächst eingeschränkt und das Atmen fällt schwerer. Es dauert einige Zeit, bis sich die Lunge erholt und ihr geringeres Volumen bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen hat. Schwerwiegende und langfristige Atemprobleme sind bei einer ansonsten gesunden Lunge nicht zu erwarten. Ist die Lunge bereits geschädigt, hat sie geringere Funktionsreserven und kann den Eingriff weniger gut ausgleichen. In gewissem Umfang kann eine Atemtherapie die Leistungsfähigkeit der Lunge trainieren.

Ein Mann liegt auf dem Rücken und hat seinen Unterarm auf der Stirn abgelegt
Verschiedene Therapien können Nebenwirkungen auslösen. Dein Ärzt:innenteam wird immer genau zwischen dem Nutzen und der möglichen Belastung einzelner Therapiemaßnahmen abwägen.
© MIKA KNEZEVIC / Stocksy

Strahlen- und Chemotherapie können verschiedene Nebenwirkungen verursachen: Übelkeit, Schwindel, Irritationen der Haut und der Schleimhäute, Schluckbeschwerden, erhöhte Infektanfälligkeit oder Blutarmut sind nur einige der möglichen Folgen. Meistens klingen sie nach Ende der Therapie wieder ab. Sind solche unerwünschten Begleiterscheinungen zu erwarten, kann dein:e Ärzt:in dir bereits vor Therapiestart oder während der Behandlung zum Beispiel Medikamente gegen Übelkeit geben.  

Die Krebsimmuntherapie bzw. zielgerichtete Therapie nach der Operation und der Chemotherapie, muss meist über einen längeren Zeitraum angewendet werden. 

Bildausschnitt Mensch mit Schal, Wärmflasche und Tasse in der Hand 
© solidcolours / iStock

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Mit welchen Nebenwirkungen du bei einer Immuntherapie rechnen  
kannst und was man dagegen tun kann, liest du hier

Wenn du zu denjenigen gehörst, die aktiv etwas für ihre Gesundheit tun möchten – umso besser. Es ist ein gutes Gefühl, selbst etwas zur Genesung beitragen zu können. Besonders bei der Ernährung kann man vieles beachten, was zur Stärkung des Körpers während der Therapiephase beitragen kann. Eine gute Ernährung kann die Nebenwirkungen einer Therapie, etwa die Übelkeit bei einer Chemo- oder Krebsimmuntherapie, verringern. Auch Bewegung kann helfen, Nebenwirkungen zu lindern und Körper und Geist zu stärken. Besprich mit deinem:deiner Ärzt:in, welches Training in deiner Situation sinnvoll ist.

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Nachsorge bei Lungenkrebs

Im Anschluss an die akute Behandlung wird meist eine Rehabilitationsmaßnahme, kurz Reha, empfohlen. Eine Reha, die sich speziell an den Bedürfnissen von Krebspatient:innen orientiert, kann dir helfen, zurück in den Alltag zu finden. Dabei richten sich die medizinischen Maßnahmen der sogenannten onkologischen Reha an deiner persönlichen Situation aus. Sie sollen dir die Rückkehr in den eigenständigen Alltag ermöglichen und deine Leistungsfähigkeit wieder trainieren. Zusätzlich zu den rein medizinischen Leistungen der onkologischen Reha gibt es deshalb auch noch die Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung sowie die Leistungen zur sozialen Teilhabe. Sie sind Teil der allgemeinen Rehabilitationsleistungen.

Über einen Zeitraum von fünf Jahren wirst du anschließend nach einem individuellen Nachsorgeplan weiterhin medizinisch gut betreut. Die Nachsorgetermine kannst du in der Regel ambulant bei dem:der Fachärzt:in oder in spezialisierten Kliniken wahrnehmen. Dein:e Ärzt:in wird in regelmäßigen Abständen deinen Gesundheitszustand kontrollieren – auch, ob sich neue Krebszellen gebildet haben. Gegebenenfalls können sie dann schnell behandelt werden. Auch wenn du selbst Veränderungen an deinem Gesundheitszustand bemerkst oder neue Symptome beobachtest, kannst du deine:n Ärzt:in jederzeit ansprechen.

Notizblock mit Blumen liegt auf einem Tisch
© IrenaStar / iStock

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Hier findest du weitere Informationen rund um die „Nachsorge bei Lungenkrebs“. 

Viele Lungenkrebsbetroffene profitieren von einer Atemtherapie, die leicht in den Alltag integriert werden kann. Die ersten Übungen hast du vielleicht schon im Krankenhaus kennengelernt. Hier findest du noch mehr Übungen mit Anleitung

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Leben nach der Erkrankung

Das Leben nach einer Krebserkrankung ist meist nicht wie vorher: Vielleicht bist du weniger leistungsfähig, schneller außer Atem oder leichter erschöpft – hier kannst du im Laufe der Zeit meistens selbst aktiv gegensteuern. Bewegungstherapie oder Herz-Kreislauftraining wird von vielen Krankenkassen speziell für Krebspatient:innen angeboten. Sport trägt auch nach der Erkrankung zu mehr Wohlbefinden bei.  

Wenn du dich nach deiner Krebstherapie im Alltag wieder zurechtfindest, spielst du vielleicht auch mit dem Gedanken, wieder deinem Beruf nachzugehen. Hier sieht der Gesetzgeber zahlreiche Möglichkeiten vor, wie der Wiedereinstieg gelingen kann. Vom Hamburger Modell, einem Stufenplan zur Eingliederung nach längerer Erkrankung, hast du vielleicht schon einmal gehört. 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00012449

Quellen

¹ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2021/krebs_in_deutschland_2021.pdf;jsessionid=76618195A956A2400352283C8D4A1368.internet122?__blob=publicationFile, zuletzt abgerufen am 25.03.2022

² https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-nicht-kleinzellig-nsclc/@@guideline/html/index.html, zuletzt abgerufen am 25.03.2022

³ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/frueherkennung.php

⁴ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/risikofaktoren.php, zuletzt abgerufen am 25.03.2022

⁵ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/faq.php, zuletzt abgerufen am 25.03.2022

⁶ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/untersuchungen.php, zuletzt abgerufen am 28.03.2022

⁷ https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-nicht-kleinzellig-nsclc/@@guideline/html/index.html, zuletzt abgerufen am 28.03.2022

⁸ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/nicht-kleinzellig.php, zuletzt abgerufen am 28.03.2022

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